wir, das ist ein Kreis aus Opfern welcher sich zusammen geschlossen hat, haben den Skandal in Herzogenau mit großem Interesse mitverfolgt.
Aus eigener Erfahrung heraus können wir solche Zustände bei der Polizei bestätigen. Jeder von uns hat sein eigenes Schicksal doch so verschieden jede Geschichte sein mag gibt es stets eine Gemeinsamkeit und das ist die unglaubliche Härte mit der man Opfer massivst einschüchtert.
Straftäter innerhalb der Polizei, wovon es Erschreckenderweise sehr viele gibt, werden geschützt und die Opfer systematisch in den Wahnsinn getrieben. Mit Einschüchterungsmethoden durch die Vorgesetzten versucht man die Opfer zum schweigen zu bringen.
Mobbing bei der Polizei ist ein verdammt großes Problem, welches man gezielt totschweigt ! „Wer schweigt bleibt“ lautet der Grundsatz.
Unser Kreis besteht aus Leuten aus ganz Deutschland, so dass jedes Bundesland so seine Skandale hat, welche jedoch, wie gesagt, gezielt vertuscht werden. Mobbingopfer werden soweit getrieben, dass sie krank werden, psychisch wie auch körperlich. Die Opfer landen in der Regel durch diesen Psychoterror in psychologischer Behandlung oder wählen als letzten Ausweg aus ihrer menschenunwürdigen Situation den Freitod ! Dass nun im Falle Herzogenau alle Befragten (überwiegend weiblich Bediensteten) schweigen ist logisch, denn wer redet muß mit schwerwiegenden Konsequenzen rechnen. Mit Sicherheit ist etwas an der ganzen Sache dran, doch man hatte gezielt alles unter den Tisch gekehrt um das saubere Bild der Polizei nicht zu beschmutzen. Unsere Schicksale sind unglaublich aber Erschreckenderweise wahr.
Auch werden, vorausgesetzt es dringt ausnahmsweise mal eine Straftat nach außen, Strafverfahren gegen Polizeibeamte fast immer eingestellt. Um einige Beispiele von uns zu nennen, wie Mobbing praktiziert wird:
Man redet dem Opfer systematisch immer und immer wieder ein, dass es psychisch krank ist. Unsere Vorgesetzten glänzen hierbei als Hobbypsychologen und beurteilen Fachleute (studierte Psychiater oder Psychotherapeuten) als ahnungslose Taugenichte deren Job es ist, dem „Irren der da vor ihm sitzt“ zu glauben. Grundsatz ist „Die Vorgesetzten haben immer Recht“.
Das mit der Psychoschiene ist die beliebteste Art und Weise unliebsame Beamte los zu werden.
* Man hängt dem Opfer ein Disziplinarverfahren an, obwohl es nichts gemacht hat, Beförderungssperre,
* Ablehnungen von Fort- und Weiterbildungen, Informationen werden an das Opfer gezielt nicht weiter gegeben,
* in den persönlichen Bereichen wie Schränken wird herumgeschnüffelt,
* persönliche Post wird ohne Wissen des Opfers geöffnet,
* Überwachungsaufträge an die Kollegen welche das Opfer auf Schritt und Tritt überwachen sollen,
* Rufmord (das schrecklichste überhaupt), man wird nicht mehr für ernst genommen,
* man wird bei Widerständen im Stich gelassen,
* Straftaten werden gezielt vereitelt,
* Straftaten wo das Mobbingopfer Opfer wurde werden nicht verfolgt,
* die Opfer werden massiv beschimpft und beleidigt,
so dass auch Äußerungen fallen wie „es wäre besser wenn du wertloses Dreckstück verrecken würdest“ , „du bist eine psychisch kranke Lügnerin“, „wir kriegen dich auf alle Fälle los egal wie“ oder sonstige unglaubliche Anfeindungen.
Die Palette an abartigen Einschüchterungstaktiken ist unglaublich und riesig.
* Entscheidungen werden grundsätzlich ohne Einverständnis oder gar Wissen des Opfers getroffen.
* Man stellt das Opfer gezielt als Lügner dar, um eigene schwere Vergehen zu vertuschen.
Die Liste dieser Machtspiele ist enorm lang. Was uns traurig macht ist, dass man sich als Opfer nicht wehren kann. Personalrat, Konfliktberater, Frauenbeauftragte stecken mit den Tätern (Mobbern) unter einer Decke.
Von denen hat man absolut gar keine Hilfe zu erwarten, denn das Handeln der Täter wird als völlig korrekt angesehen. Schließlich ist das Opfer der Problemfall und der muß weg. Auffällig ist, dass Erschreckenderweise vor allem weibliche Beamte Opfer dieses Terrors sind. bad word Belästigung oder sonstige gängige frauenfeindliche Angriffe sind Normalität.
So sagt man zu einem Opfer, welches vielleicht seinen Peiniger zur Anzeige brachte und nicht schwieg „Dein Ruf ist derart ruiniert. Nun bist du Freiwild. Wenn du bad word belästigt wirst oder sonstiges, glaubt dir sowieso niemand“, während der Kollege, der diese Worte dem Opfer an den Kopf warf aus lauter Schadenfreude breit lachte.
Wir planen einen Verein für Mobbingopfer zu gründen – bestehend aus bundesweiten Mitgliedern. Es kann nicht sein, dass Menschen, die mit Leib und Seele ordentlich und rechtschaffen jahrelang ihren Beruf ausübten und in der Bevölkerung auch ein gutes Ansehen genossen, beseitigt werden. Uniformträger, welche gar krimineller sind als so manche „Kundschaft“ draußen auf der Straße, werden gezielt geschützt und gefördert. Den Sinn für Recht und Unrecht besitzen leider viele Vorgesetzten und Kollegen nicht, da sie in ihrem Handeln, das Leben anderer zu zerstören, absolut kein Unrecht sehen.
Wir befinden uns momentan in einer sehr schwierigen Situation. Sollte man sich doch einmal Gedanken machen, weshalb so viele Beamte krank sind und wie hoch doch die Selbstmordrate oder die Rate der Straftäter innerhalb der Polizei ist. Der Fall Herzogau entspricht unserer Meinung nach der Wahrheit. Zu was Mobber tatsächlich fähig sind ist außerhalb jeglicher Vorstellungskraft.
Die Opfer schweigen aus ANGST. ANGST ihren Job zu verlieren, ANGST noch drakonischere Strafen zu bekommen. Es sind wie Peitschenhiebe auf die Seele. Das Schlimme ist, dass das ganze System zusammen arbeitet. Ein Polizeiarzt hat die Aufgabe „Problemfälle“ durch irgendwelche unzulässigen Pseudogutachten aus dem Polizeidienst zu entfernen. Problemfällen (dem Mobbingopfer) bescheinigt der Polizeiarzt letztlich liebend gerne, dass er Polizeidienstuntauglich ist. Auch beurteilen die Täter (Mobber) ihr Handeln als völlig korrekt. Das Zauberwort heißt „Fürsorgepflicht“. Aus Fürsorgepflicht werden einst fröhliche, gesunde, rechtschaffene, korrekte und gute Beamte systematisch zerstört. Die Einschüchterungsmethode funktioniert hervorragend, denn die Bediensteten haben dadurch ANGST vor ihren Vorgesetzten, da diese an der Macht sitzen und über dein Sein oder Nichtsein entscheiden.
Durch diese menschenverachtenden Zustände verliert man alles – privat wie auch dienstlich wird systematisch alles zerstört. Die Leidenswege von uns dauern schon mehrere Jahre und ein Ende ist nicht in Sicht, eben weil wir alleine dastehen. Um durchzuhalten haben wir uns zusammen geschlossen, denn alleine ginge man komplett zugrunde.
Um unsere Geschichten einigermaßen zu verarbeiten haben wir uns zusammen geschlossen und arbeiten an einem Buch, welches hoffentlich irgendwann veröffentlicht wird. Unser Ziel ist es schließlich die Öffentlichkeit wachzurütteln und den Mobbingopfern Mut zu machen. Es soll nicht mehr weggeschaut werden, sondern den Opfer geholfen werden und nicht den Tätern.[b]